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Die rote Rübe: Ein wertvoller Vitamin- und Mineralstoffspender



Sie ist dunkelrot, rundlich bis länglich und verwandt mit Mangold und der Zuckerrübe: die rote Rübe, die das ganze Jahr über als Vitamin- und Mineralstoffspender erhältlich ist. Die zweijährige krautige Pflanze wird ab Mitte April bis Anfang Juli gepflanzt und ist nach rund drei bis vier Monaten erntereif. 

Worauf achten?

Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Knolle frisch ist, keine Dellen hat und über eine intakte Schale verfügt. Rohe Rüben können im Gemüsefach des Kühlschranks rund eine Woche lang aufbewahrt werden. In gekochter Form verderben sie leicht und sollten rasch aufgebraucht werden. Luftdicht verpackt und gekühlt sind gekochte rote Rüben nur einen Tag haltbar. Übrigens: Für die Lagerung im Kühlschrank sollten die Rüben in Papier oder Folie eingewickelt werden. Vor Licht schützen! 

Und was ist drin?

Die Rüben sind reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen sowie den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure. Der intensiv rote Farbstoff Betanin, der in der Lebensmittelindustrie auch als Farbstoff verwendet wird, wirkt antioxidativ und schützt vor Schäden durch oxidativen Stress.

Viele Inhaltstoffe sind nicht besonders licht- bzw. hitzestabil, daher ist es am günstigsten, sie roh zu verzehren oder schonend zu garen – etwa im Dampfkochtopf.

Die in der roten Rübe enthaltenen Mineralstoffe Folsäure und Eisen und auch die Vitamine der B- Gruppe sind für die Blutbildung wichtig, sie schützen aber auch die Gefäße vor Ablagerungen und beugen damit Arteriosklerose bzw. Gefäßablagerungen vor, die zu Gefäßverschlüssen und schlimmstenfalls zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen können. Eisen unterstützt außerdem die Aufnahme von Sauerstoff durch das Blut.  

Ideal ist es, die roten Rüben in Verbindung mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln zu verzehren. Auf diese Weise kann die Umwandlung von Nitrat zu gesundheitsschädlichem Nitrit verhindert werden. Gleichzeitig verbessert Vitamin C die Eisen-Aufnahme.

Vorsicht bei der Neigung zu Nierensteinen: Aufgrund des hohen Oxalgehaltes sollte man rote Rüben in diesem Fall nicht allzu häufig essen. 

Übrigens: Wenn sich nach dem Verzehr von Roten Rüben der Urin oder der Stuhl vorübergehend rot verfärben, besteht kein Grund zur Panik. Das kommt vom roten Farbstoff der Knolle und ist vollkommen harmlos.

Wie verarbeiten?

Rote Rüben können in der Küche vielseitig verwendet werden. Meist werden sie gekocht als Salat oder Essiggemüse verzehrt. Sie sind auch als Rohkost im Salat (Bulgur-Salat) oder Saft bekömmlich. Auch in einem Risotto machen sich die roten Rüben hervorragend. Als warme Gemüsebeilage harmonieren sie mit Fleisch und Fisch und passen gut in Suppen und Eintöpfe.


Lust bekommen auf rote Rüben? 

Rote-Rüben-Risotto

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

250g gegarte rote Rüben

150g Risottoreis

500ml Gemüsesuppe

50ml Weißwein

50 g Parmesan

Olivenöl

Salz, Pfeffer


Zwiebel & Knoblauch klein schneiden mit Risottoreis in Olivenöl anschwitzen, mit Weißwein ablöschen, anschließend mit Gemüsesuppe aufgießen und warten, bis diese verkocht ist. Danach immer wieder aufgießen und rühren (ca. 20 Minuten), bis der Reis bissfest ist.

Rote Rüben schälen, kochen und kleinwürfelig schneiden zum Reis mischen. Parmesan reiben und untermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.