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Diabetes mellitus: Keine Chance dem Zucker


Was ist Diabetes? Es handelt sich um eine Erkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel erhöht ist, da Zucker nicht weiter in die Zellen transportiert werden kann. Dafür braucht es nämlich das Hormon Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse zur Verfügung gestellt wird und dafür sorgt, dass die Zellen ausreichend mit Energie versorgt werden. Bei Insulinmangel sammelt sich der aufgenommene Zucker im Blut an, und der Blutzuckerspiegel steigt.

 

Woher stammt dieser Zucker? Der Zucker stammt aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Reis, Brot, Nudeln, Mehlspeisen aber auch Limonaden oder Süßigkeiten. Langfristig schädigt ein zu hoher Blutzuckerspiegel die Gefäße und Organe.

Menschen, die an der Autoimmunerkrankung Typ 1-Diabetes leiden, produzieren wenig bis gar kein Insulin. Sie haben deshalb einen permanenten Insulinmangel und müssen das Hormon ein Leben lang spritzen. Nur so wird der Blutzuckerspiegel in bestimmten Grenzen gehalten, Organe und Gefäße werden nicht beeinträchtigt.

 

Und bei Typ 2-Diabetes? In diesem Fall liegt entweder eine verzögerte Insulinausschüttung oder eine sogenannte Insulinresistenz vor. Das bedeutet, dass die Zellen nicht mehr in vollem Maße auf Insulin ansprechen. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel. In frühen Phasen der Erkrankung gleicht der Körper dies mit einer gesteigerten Insulinproduktion aus. Reicht das nicht mehr aus, entwickelt sich die Krankheit zum Vollbild. Die Folgen sind ein hohes Risiko für Spätschäden wie Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenversagen bis hin zur Amputation von Gliedmaßen. Erste Symptome können sein: Müdigkeit und Schwindel, gesteigertes Durstempfinden bei vermehrtem Schwitzen, schlecht heilende Wunden oder häufige Erkrankungen. 

 

Was löst den Typ 2-Diabetes aus? Hauptauslöser ist Übergewicht. Aber auch Risikofaktoren wie hoher Blutdruck, eine hochkalorische, fettreiche Ernährung und vor allem Bewegungsmangel tragen dazu bei, eine Entgleisung der Bauchspeicheldrüsen-Funktion zu triggern.

 

Wie lässt sich Diabetes verhindern? Typ 2-Diabetes ist kein Schicksal. Wichtigste Lebensstilfaktoren, um eine Erkrankung zu verhindern: Neben einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Gemüse, Obst, Fisch und Vollkornprodukten ist vor allem die Bewegung ein wesentlicher Eckpfeiler. Experten empfehlen zweieinhalb Stunden moderate Bewegung pro Woche. Schon Kleinigkeiten entfalten eine positive Wirkung – etwa Treppe statt Lift oder Spaziergang statt Auto. Achten Sie darauf, Ihr Gewicht zu halten, bzw. etwaiges Übergewicht zu reduzieren. Der BMI sollte sich in jedem Lebensalter im Normalbereich befinden, also zwischen BMI 18,5 bis < 25 kg/m².

Auch Rauchen und Stress erhöhen das Risiko, an Typ 2-Diabetes zu erkranken. Dabei gilt auch Passivrauch als potenzieller Risikofaktor. Sollten sie bereits an Diabetes erkrankt sein, erhöht Rauchen die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen um ein Vielfaches.

 

Was also tun? Ihr Lebensstil ist der Schlüssel: Tun Sie sich selbst etwas Gutes, bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein und achten Sie auf die tägliche Versorgung mit Gemüse und Obst. Eine ausgewogene Ernährung sowie eine ausgeglichene Vitamin- und Mineralstoffbilanz tragen wesentlich dazu bei, Typ 2-Diabetes zu verhindern!